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Hettstedt/LVG. Am 18. Februar 2021 wurde der Gesundheitspreis „Gesund aufwachsen“ der Stadt Hettstedt und der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. (LVG) verliehen. Ausgezeichnet wurden auf den ersten drei Plätzen die Projekte bzw. Angebote des Kinderhauses Sonnenschein, der Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle Mansfeld-Südharz und des Kolping Berufsbildungswerkes in Hettstedt.      

Sieger ist das Projekt „Aufführung des Traumzauberbaums“, das die Erzieherinnen gemeinsam mit den Mädchen und Jungen des Kinderhauses Sonnenschein seit August 2020 umsetzen. Seitdem ist der Traumzauberbaum in der KiTa zu Hause und bereichert mit verschiedenen Teilprojekten den KiTa-Alltag. Dabei geht es um Themen wie Miteinander, Selbstbewusstsein, Vielfalt, Respekt und Offenheit. Auf der Bühne können die Kinder zudem ihre Kreativität als kleine Schauspieler unter Beweis stellen und ihre Freude am gemeinsamen Singen, Musizieren und Tanzen zum Ausdruck bringen. Unterstützt werden sie dabei vom Förderverein und der Stiftung Bildung. Höhepunkt des Projektes ist die Aufführung zum 40. Kinderhausgeburtstag vor Eltern, Großeltern und Verwandten im Mai 2021.

Den zweiten Platz belegt die Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle Mansfeld-Südharz (TWSD) mit dem Newsletter „Neues aus der Beratungsstelle“. Hintergrund für das Projekt ist der auf Grund der Corona-Pandemie-Eindämmungsverordnung eingeschränkte persönliche Zugang zur Kinder-, Jugend- und Familienberatungsstelle. In Ergänzung zur telefonischen Beratung wurde daher ein Newsletter geschaffen, der Eltern, Kindern und Jugendlichen wichtige Informationen vermittelt und den Kontakt mit der Beratungsstelle aufrechterhält. Der Newsletter erscheint seit Sommer 2020 einmal monatlich und bereitet verschiedene Themen aus dem Beratungsalltag und der Leserpost auf.

Auf dem dritten Siegertreppchen steht das Kolping Berufsbildungswerk Hettstedt mit der Freizeitgestaltung für die Rehabilitanden. Mit verschiedenen sportlichen und sozialen Angeboten werden individuelle Möglichkeiten zur Stress- und Aggressionsbewältigung, Stärkung der körperlichen Fitness und der eigenen Persönlichkeit geboten. Dabei steht auch das soziale Miteinander im Fokus der Aktivitäten. Viele Teilnehmer*innen besuchen ein- oder mehrmals wöchentlich die beiden Arbeitsgemeinschaften. Sie ermöglichen den Jugendlichen unabhängig von den sozialen Verhältnissen die Teilnahme an Freizeitaktivitäten wie z.B. Schwimmen, Fußball, Kraftsport, Quad fahren oder Bildungsfahrten.

Prämiert werden die ersten drei Plätze in der Staffelung mit 2.000 Euro, 1.000 Euro bzw. 500 Euro.

 „Mit der Verleihung des Gesundheitspreises möchten wird das große Engagement für die Jüngsten der Stadt würdigen und mit der Veröffentlichung Interessierte Menschen zur Nachnutzung von erfolgreichen Projekten und Angeboten anregen", sagte Hettstedts Bürgermeister Dirk Fuhlert anlässlich der Preisverleihung. Diese fand mit Blick auf die aktuellen Corona-Rahmenbedingungen im kleinen, virtuellen Kreis statt.  Für den Sommer ist eine große Veranstaltung für die Akteure im Kinder – und Jugendbereich der Stadt Hettstedt geplant, auf der sich u.a. die Preisträger*innen mit ihren Projekten und Angeboten präsen-tieren und in den Austausch mit den Teilnehmer*innen gehen werden. „Gesundheit hat viele Facetten. Auch in diesem Jahr zeigen die prämierten Projekte, dass zum gesunden Aufwachsen in der Stadt unterschiedlichste Akteure auf ihre Art und Weise beitragen können“ so Sabrina Lippe, Referentin für Gesundheitsförderung in der LVG.

Hettstedt ist eine Modellkommune, die bis zum Jahr 2030 kinder- und jugendfreundlichste Kommune in Sachsen-Anhalt werden will. Der Gesundheitspreis ist eine von vielen Initiativen, die zur Gesundheitsförderung der Jüngsten beitragen sollen. Der Gesundheitspreis „Gesund aufwachsen in Hettstedt“ wurde bereits zum dritten Mal von der bei der Landesvereinigung für Gesundheit angesiedelten Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) und der Stadt Hettstedt vergeben.

Hintergrund

Das am 25.07.2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz legt einen besonderen Schwerpunkt auf Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten (Settings). Gesetzliche Krankenkassen und ihre Kooperationspartner sollen zusammen noch stärker als bisher mit Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen aktiv auf Menschen in bestimmten Lebenslagen zugehen. Ein Kernziel ist es, die Auswirkungen sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit zu mildern. Die Aufgabe der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt ist es, kommunale Akteure bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen und zu begleiten. Dabei sollen bereits vorhandene Strukturen und Initiativen mit dem Schwerpunkt der Qualitätsentwicklung vernetzt und so Möglichkeiten für regelmäßigen Erfahrungsaustausch geschaffen werden. Die KGC wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a Absatz 3 SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten.

Ihre Ansprechpartnerin: LVG, Frau Lippe,Tel: 0391/8364 111