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Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt
3.500 Euro Preisgeld winkt für Projekte zur Gesundheitsförderung der Jüngsten

3. Gesundheitspreis von Stadt und LVG für beispielhafte Projekte ausgeschrieben

Hettstedt/LVG. Weil Kinder und Jugendliche die Zukunft jeden Gemeinwesens sind, beteiligt sich nicht nur die Stadt Hettstedt als Modellkommune an dem Vorhaben von Sachsen-Anhalts Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit (KGC), den rund 2.500 Hettstedtern im Alter von null bis 25 Jahren ein gesundes Aufwachsen in der Kommune zu ermöglichen. In der Stadt, die bis 2030 kinder- und jugendfreundlichste Kommune in Sachsen-Anhalt werden will, gibt es darüber hinaus viele Initiativen, die zur Gesundheitsförderung der Jüngsten beitragen.

Für besonders eindrucksvolle und nachahmenswerte Beispiele haben Stadt und die bei der Landesvereinigung für Gesundheit (LVG) angesiedelte KGC zum dritten Mal den Gesundheitspreis „Gesund aufwachsen in Hettstedt“ ausgelobt. Es winken wieder lukrative Prämien für Initiativen, die sich für die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen engagieren. „Zeigen Sie uns, welchen tollen Beitrag Sie zum gesunden Aufwachsen leisten!“, ruft Bürgermeister Dirk Fuhlert dazu auf, sich mit nachhaltigen Aktionen zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Hettstedt am Wettbewerb zu beteiligen. Insgesamt steht ein Preisgeld von 3.500 Euro zur Verfügung. Prämiert werden die ersten drei Plätze in der Staffelung 2.000, 1.000 und 500 Euro.

Um den Gesundheitspreis können sich KiTas, Schulen und Freizeiteinrichtungen, aber auch Vereine, Unternehmen oder Einzelpersonen bis zum 31.12.2020 (Datum des Poststempels) bei der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. bewerben. Wichtig ist, dass das jeweilige Angebot in Hettstedt verortet ist und sich direkt oder indirekt – über Eltern oder Betreuungseinrichtungen – an Kinder und Jugendliche richtet. Dabei ist es egal, ob die Aktionen und Projekte zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit der jüngsten Bewohner aus den Bereichen Bewegung, Ernährung, Impfen, Zahngesundheit, Suchtprävention, psychische Gesundheit oder aus anderen gesundheitsförderlichen Zusammenhängen stammen, erläutert LVG-Mitarbeiterin Sabrina Lippe. Näheres zur Ausschreibung und zu den Bewerbungsunterlagen ist auf https://www.hettstedt.de/neuigkeiten/ausschreibungen/zu finden. Die Preisverleihung wird im Januar 2021 erfolgen.

Gesund aufwachsen, Gesund leben und arbeiten und natürlich auch Gesund im Alter sein – dafür engagiert sich die bei der LVG angesiedelte Koordinierungsstelle für gesundheitliche Chancengleichheit KGC in ganz Sachsen-Anhalt. In allen Landkreisen ist sie beratend tätig, begleitet Akteure vor Ort, vernetzt diese und bietet Qualifizierungsmöglichkeiten an, um die sich mit dem Präventionsgesetz bietenden neuen Möglichkeiten bei der Gesundheitsförderung und Prävention auf kommunaler Ebene gut nutzen zu können. Die Stadt Hettstedt ist darüber hinaus eine von drei Modellkommunen in Sachsen-Anhalt, in der die KGC besonders intensiv einen der Schwerpunkte des Präventionsgesetzes unterstützt. Während hier das Thema „Gesund aufwachsen“ im Fokus steht, geht es in der Lutherstadt Eisleben vor allem um „Gesund leben und arbeiten“ und in Sangerhausen um „Gesund im Alter“.

Hintergrund

Das am 25.07.2015 in Kraft getretene Präventionsgesetz legt einen besonderen Schwerpunkt auf Prävention und Gesundheitsförderung in Lebenswelten (Settings). Gesetzliche Krankenkassen und ihre Kooperationspartner sollen zusammen noch stärker als bisher mit Präventions- und Gesundheitsförderungsmaßnahmen aktiv auf Menschen in bestimmten Lebenslagen zugehen. Ein Kernziel ist es, die Auswirkungen sozialer Benachteiligung auf die Gesundheit zu mildern. Die Aufgabe der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit Sachsen-Anhalt ist es, kommunale Akteure bei der Umsetzung von Maßnahmen zu unterstützen und zu begleiten. Dabei sollen bereits vorhandene Strukturen und Initiativen mit dem Schwerpunkt der Qualitätsentwicklung vernetzt und so Möglichkeiten für regelmäßigen Erfahrungsaustausch geschaffen werden. Die KGC wird gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a Absatz 3 SGB V im Rahmen ihrer Aufgaben zur Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten.

Ihre Ansprechpartnerin: LVG, Frau Lippe, Tel: 0391/8364 111