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Vierzehn Tage nach Ostern, am 12. April, findet um 19.00 Uhr im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss eine hochkarätige Veranstaltung mit dem Titel „Wort und Musik“ statt.

Der Leipziger Künstler Prof. Ulrich Urban spielt am Bechstein-Flügel Werke u. a. von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Max Reger.

Dr. Gernot M. Grohs liest aus seinen bisher veröffentlichten Büchern und wird sich anschließend für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung halten. Das Humboldt-Schloss in Burgörner, welches um 1720 erbaut wurde, an der Grenze zwischen Großörner und Hettstedt gelegen, bietet für dieses Konzert geradezu den idealen Rahmen.

Bekanntlich war dieses kleine Schloss im Besitz der Familie Dacheröden, als Wilhelm von Humboldt seine spätere Braut Caroline von Dacheröden hier kennenlernte. In den ersten Jahren dieser durchaus glücklichen Ehe wohnte das junge Paar in den Räumlichkeiten dieser Besitzung. In späteren Jahren wurde das Schlösschen als Sommerresidenz genutzt.

Prof. Urban wählte für diese Veranstaltung bewusst Werke von Mozart, Beethoven und Schubert, haben doch diese großen Komponisten ihre Lebensdaten ebenfalls in der Zeit der berühmten Humboldts.

Wilhelm von Humboldt verkehrte in seiner Weimarer und Jenaer Zeit auch und oft mit den beiden Großen der deutschen Literatur Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller.

In der Klassikerstadt Weimar pflegte die Gesellschaft neben der Literatur besonders die Musik und hatte berühmte Hofkapellmeister und Komponisten verpflichtet. Im Tiefurter Park ist noch heute das erste Denkmal für den Genius Mozart in Deutschland zu sehen, das von Fürstin Anna Amalia gestiftet wurde. In den bürgerlichen Salons der damaligen Zeit wurden mit Bestimmtheit Werke von Mozart, Beethoven und Schubert gespielt, welche der umtriebige Gelehrte Humboldt und seine Gattin zu Gehör bekamen.

So nimmt es nicht wunder, dass Prof. Urban sich für dieses Konzert mit Kompositionen dieser Meister beschäftigt.

Prof. Urban ist einer der renommiertesten Pianisten unserer Zeit. Nicht nur als Hochschulprofessor für Klavier erarbeitete er sich einen großen Namen, sondern konzertierte als Solist mit ca. 40 Orchestern weltweit. Er nahm für Rundfunkanstalten 20 Klavierkonzerte auf und legte bis heute mehr als 30 CD-Einspielungen vor. Konzertreisen führten ihn in fast alle europäischen Länder, in die USA, Südamerika, Südafrika, Japan und Taiwan.

Gernot M. Grohs ist Musikwissenschaftler, Musikpädagoge, Komponist, Schriftsteller und wirkte zum Schluss als Direktor der Musikschule in Weimar.

Er veröffentlichte zahlreiche musikwissenschaftliche Aufsätze, Artikel und Bücher. Seine Kompositionen, vorwiegend für Kammermusik, werden öfter aufgeführt. Auch auf CD-Einspielungen kann Grohs verweisen.

Für beide Musiker ist dieses Konzert in Hettstedt eine Premiere, denn an diesem besonderen Ort wollen sie die Kombination von „Wort und Musik“ im Konzert testen.

Da die Platzkapazität des Veranstaltungsraumes im Humboldt-Schloss begrenzt ist, empfiehlt es sich im Vorfeld Platzreservierungen vorzunehmen.

Der Eintritt kostet 15 Euro und soll die Unkosten der Veranstaltung abdecken.

Beide Künstler freuen sich auf ihr Zusammentreffen mit den Besuchern des Events.